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Streuobstwiese

Zahlreiche Lebensräume wie die Streuobstwiesen in unserer Kulturlandschaft sind auf eine wiederkehrende Pflege angewiesen. Nur dann gedeihen blumenreiche Wiesen und haben Insekten und Vögel eine Überlebenschance. Daher gehören Biotoppflegemaßnahmen zum Vereinsalltag der NABU-Gruppe Limeshain.

 

Die NABU-Gruppe führt die Pflege der gemeindeeigenen Flächen am Wilhelmsbrunnen jährlich durch. Die erforderlichen Mäharbeiten auf dieser Streuobstwiese werden vom landwirtschaftlichen Betrieb Eyrich durchgeführt. Es bleiben aber noch genügend Flächen zwischen den Bäumen und Büschen, die von den großen Maschinen nicht gemäht werden können. Hier muss die Naturschutzgruppe selber Hand anlegen.

 

Mit den Mäharbeiten wird verhindert, dass die Streuobstwiese verbuscht und somit ihren wertvollen Charakter als besonderen Lebensraum für viele im Bestand bedrohte Arten verliert. Ein Streifen bleibt am Rand der Fläche zu dem angrenzenden Acker stehen, um Insekten und am Boden lebenden Vögel und Säugetieren einen Deckungs- und Nahrungsareal das ganze Jahr über zu bieten.

 

Die Vorstandsmitglieder der Gruppe Karin Vogt, Henning Henke, Manfred Junker, Andreas Kempf, Egon Siebert und Manfred Vogt freuten sich, dass sie in diesem Jahr wieder bei den Mäharbeiten von Marion Kowarsch, und Volker Weber unterstützt wurden.

 

„Die vor zwei Jahren aufgehängten zwanzig Nistkästen für den Feldsperling und weitere Wiesenvögel auf der Streuobstwiese am Wilhelmsbrunnen waren zu 80% belegt. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis.

Insbesondere der bedrohte Feldsperling belegte die Hälfte der Nistkästen. Weitere Nistkästen wurden von Blau- und Kohlmeise belegt, ein Nistkasten von den Hornissen“, berichtete der Vorsitzende der Gruppe Manfred Vogt.